Im IMD World Competitivness Ranking verliert Luxemburg nochmals an Plätzen.
Mit Platz 23 im Gesamtranking des IMD World Competitiveness Yearbook 2024 des International Institute for Management Development (IMD) verzeichnet Luxemburg sein bislang schlechtestes Ergebnis. Dies zeugt von dem unbestreitbaren Verlust der Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Das meldete die Handelskammer Luxemburg am 18. Juni.
Die Verschlechterung der Ergebnisse Luxemburgs ist seit 2021 kontinuierlich und seit 2022 besonders schnell, da das Land in nur zwei Jahren, zwischen 2022 und 2024, 10 Plätze verliert. Diese schwache Leistung lässt sich zum Teil durch eine deutliche Verlangsamung der Wirtschaftstätigkeit erklären (die Wachstumsrate im Jahr 2023 liegt mit -1,1 % unter der der Eurozone, die 0,4 % beträgt), ist aber dennoch aufgrund ihrer Intensität auffällig. Im Gegensatz zum Großherzogtum zeigen andere Kleinstaaten in dieser Ausgabe 2024 eine blühende Gesundheit. Singapur steht an der Spitze, gefolgt von der Schweiz, Dänemark und Irland.
Besonders in der Kategorie internationalen Investitionen sinken die Punkte des Großherzogtums. Auch die wirtschaftliche Leistung insgesamt fällt seit 2022 start ab.
Das Word Competitiveness Yearbook 2024 beleuchtet einige strukturelle Schwächen Luxemburgs, auf die die Handelskammer Luxemburg seit mehreren Jahren hinweist. Die anhaltende Erosion der Wettbewerbsfähigkeit Luxemburgs erfordert ehrgeizige und schnelle Reformen, die mehr denn je notwendig sind, um die Wettbewerbsfähigkeit des Landes wiederherzustellen und zu stärken.
Als Herausforderungen sieht das die Handelskammer folgende Faktoren:
- Sicherstellung ausgeglichener öffentlicher Finanzen und Reform des Rentensystems.
- Modernisierung des Staates durch Vereinfachung und Digitalisierung der Verwaltungsverfahren.
- Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit durch steuerliche Maßnahmen.
- Unterstützung des Bausektors und Wiederbelebung des Immobilienmarktes.
- Unterstützung der Entwicklung und Umgestaltung des Industriesektors.