Pressemitteilung
De-Be-Lux-Markt

Warenaustausch im November 2020 knüpft an Vorjahr an

13.01.2021

Zum Jahresende verstetigte sich der Aufwärtstrend des deutschen Außenhandels mit Belgien und Luxemburg.

Die deutschen Unternehmen tauschten im November Waren im Wert von 7,3 Milliarden Euro mit Belgien und 753 Millionen Euro mit Luxemburg aus. Das zeigen die aktuellen Zahlen des Bundestatistiksamts, Destatis.

Erholung schreitet unterschiedlich schnell voran

Für die Handelsbeziehungen zwischen Belgien und Deutschland setzte sich damit der Aufwärtstrend aus dem Monat Oktober 2020 fort. Der Warenaustausch betrug im November sogar 1,3 Prozent mehr als im selben Monat des Vorjahres. Insgesamt stieg das Volumen im Oktober und November 2020 um 0,8 Prozent bezogen auf den Vergleichszeitraum 2019.  

Auch der Handel zwischen Luxemburg und Deutschland hat sich im November weiter stabilisiert. Der Warenaustausch wuchs um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Oktober lag der Warenaustausch noch 8,2 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres.

Große Unterschiede zwischen Einfuhr- und Ausfuhrergebnissen

Die Einfuhren Deutschlands aus Belgien und Luxemburg erholen sich langsamer als die deutschen Ausfuhren in diese Märkte. Im November 2020 importierten die deutschen Unternehmen 0,7 Prozent mehr aus Belgien und rund sieben Prozent weniger aus Luxemburg als im selben Monat 2019. Hingegen sind im selben Zeitraum die Exporte nach Belgien um rund zwei Prozent und nach Luxemburg um 5,7 Prozent gewachsen.

Der Unterschied fällt noch deutlicher aus, wenn man den gesamten Zeitraum Januar bis November 2020 betrachtet. Hier betrug die Ausfuhr deutscher Waren nach Belgien rund acht Prozent weniger als in der gleichen Periode 2019, während die Einfuhr um knapp 15 Prozent niedriger lag. Die Ausfuhren nach Luxemburg verringerten sich in diesem Zeitraum um knapp sechs Prozent, die Einfuhren hingegen um rund 16 Prozent.

Insgesamt betrug das Handelsvolumen Deutschlands mit Belgien von Januar bis November 2020 ca. 73,7 Milliarden Euro, rund elf Prozent weniger als im selben Zeitraum 2019. Der Handel mit Luxemburg betrug 7,6 Milliarden Euro und lag damit um 9,5 Prozent unter dem Ergebnis von Januar bis November 2019.

AHK debelux rechnet damit, dass sich dieser Trend auch in den Ergebnissen zum 31.12.2020 fortsetzt. Das Volumen des Außenhandels im De-Be-Lux-Raum dürfte somit rund zehn Prozent geringer ausfallen als 2019 und bei rund 88 Milliarden Euro liegen. Damit hätte die Coronakrise einen deutlich geringeren Rückgang des Außenhandels zur Folge gehabt als die Zahlen des zweiten Quartals zunächst befürchten ließen.