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De-Be-Lux-Markt

Handel 2023 ging weiter zurück

28.02.2024

Belgien bleibt dennoch der zehnt-wichtigste Exportmarkt für deutsche Unternehmen.

Das Gesamtvolumen des Handels Deutschlands mit Belgien und Luxemburg betrug 2023 rund 123 Milliarden Euro. Das sind knapp 12 Prozent weniger als 2022.

Belgien bleibt dennoch der zehntwichtigste Exportmarkt für deutsche Unternehmen. Auch bei den Importen liegt das Königreich mit Platz 9 in den Top-Handelspartners der Bundesrepublik.

Dies geht aus Berechnungen der AHK debelux auf der Grundlage aktueller Daten des Bundestatistikamtes Destatis hervor.

Deutsch-belgischer Handel 2023

Der Warenaustausch zwischen Deutschland und Belgien ging 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent zurück und belief sich auf rund 113 Milliarden Euro.

Insbesondere die Importe aus Belgien für den deutschen Markt sanken im Jahr 2023 gegenüber 2022 um 16,6 Prozent und beliefen sich auf insgesamt 53 Milliarden Euro. Die Exporte (60 Milliarden Euro) verzeichneten einen Verlust von etwa 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Im vierten Quartal ging der Import aus Belgien um 18% zurück und der Export um 9%.

Der Handel zwischen den beiden Ländern ging vor allem in den Produktgruppen Kunststoffe und chemische Erzeugnisse (34%) zurück. Bei den medizinischen und pharmazeutischen Erzeugnissen ging der Handel mit Belgien um 41% zurück im Vergleich zum Vorjahr. Auch bei den Rohstoffen ging der Handel zurück (Metalle, elektrischer Strom).

Vergleicht man jedoch die aktuellen Zahlen für 2023 mit 2019 - dem Jahr vor dem Coronavirus - so zeigt sich ein starkes Wachstum: Insgesamt wurden 26 % mehr Waren zwischen Belgien und Deutschland gehandelt. Nach den zweistelligen Wachstumsraten in den Jahren 2022 und 2021, die auf den moderaten Rückgang im Jahr 2020 folgten, war zu erwarten, dass sich das Handelsvolumen auf einem niedrigeren Niveau stabilisieren würde. Mit einem Gesamtvolumen von 113 Milliarden Euro gehört Belgien nach wie vor zu den zehn wichtigsten Exportmärkten weltweit für Deutschland.

Exporte nach Luxemburg um 17 Prozent gesunken

Der deutsch-luxemburgische Handel ist im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um rund 15 Prozent zurückgegangen. Das gesamte Handelsvolumen lag bei 10,2 Milliarden Euro.

Im vierten Quartal gab es ein Minus von rund 18 Prozent bei den Exporten in das Grossherzogtum und von 13 Prozent bei den Importen gegenüber dem gleichen Zeitraum 2022.

Insbesondere die Lieferungen in das Großherzogtum sind im Zeitraum von Januar bis Dezember 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 17,4 Prozent zurückgegangen und betrugen 6,6 Milliarden Euro. Die Einfuhren nach Deutschland lagen zwischen Januar und Dezember 2023 bei 3,6 Milliarden Euro aus dem Großherzogtum (-10,3%).

In fast allen wichtigen Warengruppen ist der Handel zwischen den beiden Ländern zurückgegangen im Vergleich zum Vorjahr, so z.B. bei den Metallen und Metallerzeugnisse, Personenkraftwagen, Rohstoffen, chemische Erzeugnisse und Kunststoffen und Waren daraus. Im Bereich Kautschuk (Reifen) ist der Handel stabil gewachsen (16%).

Die Zahlen für den deutsch-luxemburgischen Handel sind ebenfalls im Zusammenhang mit den hohen Zuwächsen der letzten beiden Jahre zu sehen. Gegenüber 2019 wuchs der deutsch-luxemburgische Handel um 14 Prozent.

12 Prozent weniger Handelsvolumen in der De-Be-Lux-Region

Das gesamte Handelsvolumen zwischen Deutschland und Luxemburg und Belgien beträgt im Jahr 2023 rund 123 Milliarden Euro. Das sind knapp 12 Prozent weniger als 2022. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 betrug das Wachstum rund 20 Prozent.

Ansprechpartner

Susann Zuber

Bereichsleiterin
Kommunikation & PR

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