Über 700 Unternehmer aus 32 Ländern trafen sich in Brüssel
Am EU-Parlament der Unternehmen nahmen am 4. November auch Delegationen aus Deutschland, Belgien und Luxemburg teil. Bei Sitzung im großen Plenarsaal des EU-Parlaments forderten die Wirtschaftsvertreter: „Lasst Unternehmen gedeihen, statt sie mit Bürokratie zu ersticken.“
Unternehmer aus ganz Europa sprachen sich letzte Woche beim European Parliament of Enterprises in Brüssel für mehr Unterstützung gegen Protektionismus im globalen Handel, den Abbau von Handelsbarrieren im Binnenmarkt und den Abbau von Bürokratie aus, um nachhaltiges Wachstum zu fördern.
Alle zwei Jahre organisiert Eurochambres die auf europäischer Ebene größte Aktion im Bereich der Wirtschafts- und Unternehmensdemokratie.
Highlights der Abstimmung:
- 91 Prozent stimmten dafür, dass die Europäische Kommission einen EU-Beauftragten für KMU ernennen muss, um die Bedürfnisse von mehr als 99 Prozent der europäischen Unternehmen zu vertreten.
- 90 Prozent sind der Meinung, dass die EU mehr tun muss, um Unternehmen dabei zu helfen, von Freihandelsabkommen zu profitieren.
- 93 Prozent erleben aufgrund geopolitischer Spannungen zusätzliche Engpässe und Herausforderungen in ihren Lieferketten.
- 88 Prozent gaben an, dass der Binnenmarkt NICHT ausreichend integriert ist, um ihrem Unternehmen ein freies Wirtschaften und einen freien Wettbewerb zu ermöglichen.
- 99 Prozent leiden unter hohen Energiekosten, die es den Unternehmen erschweren, wettbewerbsfähig zu bleiben und in den ökologischen Wandel zu investieren.
- 98 Prozent haben in den letzten 12 Monaten keine spürbare Verringerung des Verwaltungsaufwands festgestellt.
- 86 Prozent sind der Meinung, dass die Nachhaltigkeitsberichterstattung (Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)) KEIN wirksames Instrument ist, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und gleichzeitig die Nachhaltigkeit voranzutreiben.
Aus Deutschland nahmen 90 Unternehmensvertreter teil und auch aus Belgien und Luxemburg kamen Delegationen nach Brüssel.