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Digitalisierung: weltweites Ranking vergleicht Stärken und Schwächen

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Unsere DeBeLux-Länder liegen im ersten Drittel. Digitalisierung ist hier noch ausbaufähig.

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De-Be-Lux-Regio im ersten Drittel bei weltweitem Digitalisierungsranking

Das World Digital Competitiveness Ranking wählt Deutschland auf Platz 18, Belgien auf Platz Nummer 25 und Luxemburg auf Nummer 27 von insgesamt 69 Volkswirtschaften.

Das World Digital Competitiveness Ranking umfasst 61 Indikatoren, von denen 40 auf statistischen Daten basieren und 21 aus einer zwischen März und Mai 2025 durchgeführten Umfrage unter Führungskräften von Unternehmen stammen (6.162 Befragte).

Zum ersten Mal seit Einführung des Rankings im Jahr 2017 steht die Schweiz an der Spitze, vor den Vereinigten Staaten, die mit Platz 2 wieder zu den Spitzenreitern gehören, und Singapur, das seinen ersten Platz abgeben musste und nun den dritten Platz belegt.

Deutschland: Viele Stärken im Bereich „Wissen“

Deutschland, 2024 auf Platz 23, verbessert sich um 5 Plätze und klettert auf Platz 18. Besonders stark schneidet Deutschland in der Kategorie „Technologie“ ab (Platz 20). Es hat sich um neu Plätze verbessert. Hier identifizieren die Unternehmensleiter drei Top-Stärken: Urheberrechte, Anzahl der verabschiedeten Gesetzesentwürfe im Bereich der künstlichen Intelligenz und die Kreditwürdigkeit des Landes. Aber auch im Bereich „Wissen“ (Platz 13) hat sich das Land laut der Unternehmensumfrage verbessert und punktet besonders hoch bei Aus- und Weiterbildung. Schwachpunkte machten die Befragten vor allem in der Kategorie „Zukunftsfähigkeit“ aus (Platz 21) bei Nutzung von big-data, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit.

Belgien: Hohe Investitionen in Forschung & Entwicklung

In der Kategorie Wissen belegt Belgien Platz 20 und ist um zwei Plätze gesunken im Vergleich zum Vorjahr. Als starke Punkte sehen die Unternehmensführer hier die öffentlichen Ausgaben für Bildung sowie der Anteil an F&E-Investitionen in Prozent und die Pro-Kopf-Ratio von F&E-Mitarbeitenden. Im Bereich Technologie ist das Königreich um drei Plätze nach hinten gefallen und liegt auf Platz 28, hier schneidet insbesondere die Ausstattung mit Breitband-Wifi schlecht ab, laut den Befragten. Ebenfalls rückläufig ist die Zukunftsfähigkeit Belgiens (Platz 29) im Vergleich zu 2024. Als starke Punkte stufen die Unternehmen hier Wissenstransfer und e-commerce ein.

Luxemburg: Starke Punkte bei Anziehung ausländischer Fachkräfte

Luxemburg liegt auf Platz 27. Das Großherzogtum schneidet schlechter ab als seine Nachbarländer. In der Kategorie „Wissen“ steht Luxemburg auf Platz 24. Die befragten Führungskräfte sind mit der Fähigkeit der luxemburgischen Wirtschaft zufrieden, hochqualifizierte ausländische Talente anzuziehen. Das Land liegt weiterhin auf Platz 2 bei der Anzahl der veröffentlichten wissenschaftlichen Artikel, die das Stichwort „künstliche Intelligenz” enthalten. Auch die Schüler-Lehrer-Ratio im tertiären Bildungsbereich ist hervorragend (Platz 1).

Mit Platz 25 beim Faktor „Technologie” verliert Luxemburg gegenüber 2024 drei Plätze und entfernt sich von seinem 14. Platz im Jahr 2021. Die Handelskammer Luxemburg meldet, dass der spektakulärste Fortschritt die Unterkategorie „Anzahl der verabschiedeten Gesetzesentwürfe im Bereich der künstlichen Intelligenz“ betrifft. Umgekehrt stufen die Unternehmensleiter das Großherzogtum in Bezug auf die Durchsetzung von Rechten des geistigen Eigentums auf den 20. Platz (-5 Plätze) zurück und beurteilen die Unterstützung des rechtlichen Umfelds für die Einführung und Anwendung von Technologien als sehr unzureichend (37. Platz, -18 Plätze), heißt es ein der Pressemitteilung der Chambre weiter

Was den Unterfaktor „Kapital” betreffe, so setze sich der rasche Rückgang der Wettbewerbsfähigkeit Luxemburgs fort. Das Land sei zwischen 2021 und 2025 um 31 Plätze zurückgefallen und belegt heute den 39. Platz. Obwohl Luxemburg eines der wenigen Länder mit einem AAA-Rating ist, schlagen die Unternehmensleiter erneut Alarm. Der Zugang von Unternehmen zu Finanzmitteln sei ein Schwachpunkt Luxemburgs, der seine wirtschaftliche Entwicklung behindert und seine Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt.

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