Deutsche Bahnunternehmen erkunden Chancen in Belgien – Rückblick auf die Geschäftsanbahnungsreise
Vom 18. bis 20. März organisierte die AHK debelux eine Markterkundungsreise für 16 deutsche Bahnunternehmen, mit dem Ziel, den belgischen Markt kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen und Geschäftschancen zu erkunden.
Erster Tag
Den Auftakt der Reise bildete am 18. März die Fachkonferenz „Railway Technology and Infrastructure in Belgium and Germany“, bei der rund 50 Vertreter aus der deutschen und belgischen Bahnbranche zusammenkamen. Die deutschen Unternehmen stellten ihre Produkte vor, während folgende Sprecher ihre Expertise teilten:
- Pauline Maître (Verband der Deutschen Bahnindustrie) sprach über Trends in der deutschen Bahnindustrie
- Frederick De Backer (LINEAS) präsentierte die Dienstleistungen des Shunting Hill in Antwerpen
- Kenny Van Heuverswijn (TUC Rail) erläuterte die Bedeutung des europäischen Zugsicherungssystems ETCS
- Amélie Cardyn (Agoria) gab einen Überblick über den belgischen Eisenbahnsektor
- Johann Metzner (Deutsche Bahn) stellte geplante Investitionen in das deutsche Schienennetz vor.
Im Anschluss fanden B2B-Gespräche zwischen den deutschen Teilnehmern und potenziellen belgischen Partnerunternehmen statt.
Zweiter Tag
Am 19. März besuchte die Delegation die Infrabel Academy, die praxisnahe Schulungen in Bereichen wie Oberleitungsbau, Gleisbau und Signaltechnik anbietet. Nach einem Rundgang durch die Trainingsanlagen folgte ein gemeinsames Mittagessen auf dem Campus. Neben technischen Führungen standen auch persönliche Gespräche im Mittelpunkt.
Anschließend fand der Besuch des Shunting Hill im Güterbahnhof Antwerpen-Nord statt. Frederick De Backer von LINEAS leitete die Gruppe durch die 2023 eröffnete Rangieranlage und erläuterte die eingesetzten Technologien sowie angebotene Serviceleistungen.
Dritter Tag
Am darauffolgenden Tag, dem 20. März, besuchte die Delegation die zentrale SNCB-Werkstatt in Mechelen, wo rund 1.200 Mitarbeitende sich um die Wartung der belgischen Personenverkehrszüge kümmern. Während der Besichtigung gab es zahlreiche Gelegenheiten für Fragen, um vertiefte Einblicke in die technischen Abläufe zu gewinnen. Den Abschluss bildete ein gemeinsames Mittagessen vor der Rückreise.
Durch die Besuche bei der Infrabel Academy und der SNCB-Werkstatt erhielten die Teilnehmer nicht nur Einblicke in die Infrastruktur, sondern auch direkte Kontaktmöglichkeiten zu belgischen Entscheidern.
Zusammenfassend verdeutlichte die Reise das Potenzial für deutsch-belgische Kooperationen im Bahnbereich, besonders in den Bereichen Digitalisierung, Instandhaltung und Infrastruktur. Erste Partnerschaftsgespräche konnten bereits angestoßen werden.
Teilnehmer aus Deutschland
KST GmbH Kamera & SystemTechnik
WINDHOFF Bahn- und Anlagentechnik GmbH
AKG Thermotechnik International GmbH & Co. KG