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Audi Brussels recycelt Wasser

04.07.2022

Die Errichtung eines zirkulären Wasserkreislaufs spart rund 100.000 Kubikmeter Trinkwasser jährlich.

Grauwasser statt Trinkwasser: Audi Brussels investiert in das Projekt „re-use“ und intergriert gemeinsam mit der Betreiberfirma Hydria die Brüsseler Kläranlage Süd in die Wasserversorgung des Werks.

Als CO2-neutrales Werk verfolgt Audi Brussels eine ganzheitliche nachhaltige Ausrichtung und setzt dafür auf innovative Maßnahmen, die eine ressourcenschonende und nachhaltige Produktion gewährleisten.   

Sauberes Trinkwasser gehört zu einer der weltweit wertvollsten Ressourcen und ist eine Grundlage für alle Ökosysteme. Die Produktion von Fahrzeugen erfordert große Mengen an Wasser. Die Lackiererei ist beispielsweise eine Station im Produktionsprozess, die sich durch einen besonders hohen Verbrauch auszeichnen. Audi Brussels investiert deshalb in das Projekt „re-use“, das eine Umstellung von Frischwasser zu Grauwasser in der Produktion ermöglicht. Grauwasser ist gereinigtes Wasser, das keine Trinkwasserqualität aufweist und stattdessen durch Aufbereitung als Brauchwasser wiederverwendet werden kann.

Wasserrecycling durch Einsatz eines Closed Loops

Audi Brussels setzt dafür auf eine Kooperation mit Hydria, um einen zirkulären Wasserkreislauf zu errichten. Das Unternehmen betreibt in einer öffentlich-privaten Partnerschaft mit der Region Brüssel-Hauptstadt die nahe am Werk gelegene Kläranlage Süd. Damit kann  Audi Brussels Grauwasser in seine industriellen Prozesse integrieren, indem zusammen mit dem externen Partner SBGB das in der Produktion entstehende Abwasser aufbereitet, gereinigt und wieder zurück in den Kreislauf eingespeist wird. Durch diesen Closed Loop können jährlich mehr als 100.000 Kubikmeter Trinkwasser eingespart werden. Das Werk ist das erste Unternehmen, dass sich vertraglich mit Hydria an der intelligenten und nachhaltigen Wiederverwendung von aufbereitetem Abwasser beteiligt.

Nachhaltige Ausrichtung in allen Produktionsbereichen

„Ein schonender Umgang mit unseren Trinkwasserressourcen spielt für uns eine zentrale Rolle. Mit der Brüsseler Kläranlage Süd in der Nähe unseres Werkes integrieren wir eine innovative Technologie, um Wasserressourcen einzusparen. Damit bekräftigen wir unser Engagement für nachhaltiges Wirtschaften“, sagt Volker Germann, Vorsitzender des Vorstands von Audi Brussels. Das Werk in Brüssel ist bereits seit 2018 bilanziell CO2-neutral und damit die weltweit erste CO2-neutrale Großserienfertigung im Premiumsegment. Als Vorreitermodell eines nachhaltigen Produktionsstandort strebt Audi Brussels eine stetige Optimierung im Ressourcenverbrauch an und setzt dafür auf effiziente Technologien in seinen Prozessen.

Integration in die Audi Umweltstrategie Mission:Zero

Ein achtsamer und schonender Umgang mit Wasser ist ein zentrales Handlungsfeld im standortübergreifenden Audi Umweltprogramm Mission:Zero. Bis 2035 plant das Unternehmen den ökologisch gewichteten Wasserverbrauch pro produziertem Fahrzeug von heute durchschnittlich etwa 3,75 Kubikmeter auf etwa 1,75 Kubikmeter zu halbieren. Neben der Wassernutzung sind die Dekarbonisierung von Produktion und Logistik, Biodiversität und Ressourceneffizienz zentrale Handlungsfelder von Mission:Zero.

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