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Ostbelgien zu Besuch in Brüssel

10.07.2019

Am 9. Juli kamen rund 40 Unternehmern aus Ostbelgien nach Brüssel, um Solvay zu besichtigen. Im Anschluss nahm die Gruppe auch an dem Sommerfest der deutschsprachigen Region Belgiens in der EU-Vertretung des Landes NRW teil.

Die Vize-Ministerpräsidentin Ostbelgiens, Isabelle Weykmans, begrüsste die Teilnehmer auf dem Solvay Campus am Brüsseler Hafen, Hauptsitz des belgischen Chemiekonzerns.

Alexis Brouhns, Senior Executive Vice President von Solvay stellte das Unternehmen und seine Transformation zum nachhaltigen und modernen Chemiebetrieb vor und machte dabei deutlich, wie wichtig Forschung & Entwicklung innerhalb des Konzerns sind.

Im Rahmen einer Führung durch das Firmengelände wurden zudem die geplanten Umabaumaßnahmen und umwelttechnischen Aspekte des belgischen Traditionsunternehmens erläutert.

Anschließend brachte ein Bus die Teilnehmer mitten ins EU-Viertel, zur Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen, wo Staatssekretär Mark Speich über 200 Gäste aus Ostbelgien und Brüssel empfing. In seiner Begrüßung unterstrich er die enge Beziehung des Bundeslandes zur belgischen Nachbarregion und lobte ihre Ausstrahlungskraft.

Vize-Ministerpräsidentin der Region, Isabelle Weykmans entschuldigte Ministerpräsidenten Oliver Paasch mit den Worten, dass ihm als ersten Ostbelgier in diesem Amt zuteil wurde, den König auf einer Auslandsreise zu begleiten. Er war zur Stunde in Sachsen-Anhalt.

Weykmans klärte auch darüber auf, wie groß die Rolle einer so kleinen Region mit knapp 78.000 Einwohner innerhalb der EU sein kann, muss Ostbelgien doch sein Einverständnis bei internationalen Abkommen erklären. In ihrer Begrüßungsansprache wartne sie auch vor Rechtspopulismus und der salonsfähigkeit von anti-EU-Debatten. Gerade eine Grenzregion brauche Arbeitnehmerfreizügigkeit, Binnenmarkt und Handel ohne Hindernisse. "Was in einer Grenzregion funktioniert, funktioniert in ganz Europa."

Bei dem anschließenden Netzworking stellten sich ostbelgische Handwerksbetriebe, insbesondere aus der Lebensmittelbranche vor.